Roggen ist das wohl am meisten unterschätzte Getreide, denn es strotzt nur so vor wertvollen Inhaltstoffen.

Der dunkle, vom Geschmack her aromatische Roggen ist hervorragend verträglich, auch als gemahlenes Vollkorn, da er einen niedrigen Anteil an Klebereiweiß (Gluten) aufweist, das für viele ein Problem darstellt.
Dafür bringt er den höchsten Gehalt an Ballaststoffen unter allen Getreidesorten mit und diese Faserstoffe regulieren immerhin unsere Verdauung, den Cholesterin- und Fettspiegel, beeinflussen den Zuckerspiegel positiv und tun insgesamt der Verdauung gut, da sie auch die Grundnahrung für die Darmflora bilden.

Diese Dichte an Faserstoffen sorgt nebenbei auch dafür, dass uns Roggenprodukte lange satt machen und das alles bei einem sehr niedrigen Kaloriengehalt.

Roggen bringt auch eine ganze Reihe von Vitaminen mit, allen voran das wichtige Vitamin E, das wir für verschiedene Funktionen in unserem Körper brauchen, besonders aber für die Abwehr der so genannten freien Radikale, die uns krank machen können. Außerdem ist Roggen sehr reich an Mineralstoffen,
darunter ist beispielsweise das Kalium zu nennen, das in jede Zelle gehört und der Blutdruckregulierung dient und die Nieren unterstützt.

Magnesium zur Entspannung ist ebenso enthalten, wie Zink für die Abwehr. Und was Roggen sogar den meisten anderen heimischen Lebensmitteln voraushat,
ist der hohe Gehalt an lebenswichtigem Selen, das unser Körper nicht selbst herstellen kann.
Roggen enthält auch viel Eisen und gut verdauliche Eiweiße und ist damit für alle Vegetarier und Veganer ein guter Ersatz für Fleisch und Fisch. Und gerade wer unter einer trägen Verdauung zu leiden hat, findet in den Quellstoffen im Roggen eine Art Trainer für den Darm, der diesen anregt, besser zu arbeiten.