Schüttelbrot, das knusprige und würzige Brot aus Südtirol

Schüttelbrot, die eigenartige Bezeichnung hat das beliebte Südtiroler Brot von seiner Zubereitungsart erhalten. Das dünne Fladenbrot wird aus einem weichen Roggenteig hergestellt. Nach ¾ Gare werden die Teiglinge mittels eines runden Brettchens und handwerklichen Geschicks „flachgeschüttelt“ und anschließend gebacken.

Brixen Tourismus Gen. © Hannes Niederkofler – Brot- und Strudelmarkt

Warum war das Schüttelbrot früher so wichtig?

Früher waren die Bauern Selbstversorger und das Brot wurde nur wenige Male im Jahr auf den Höfen gebacken.

Es stellte sich das Problem der Haltbarkeit. Die Bauern liesen den weichen Teig sehr lange garen, bis er groß und flach wurde. Diese Brotform bewährte sich dabei als ideale Form für die Trocknung und Aufbewahrung des Brotes.

Beim Backen entweicht die natürliche Feuchtigkeit des Teiges und das Ergebnis ist ein dünnes, knuspriges, würziges und über lange Zeit haltbares Brot.

Schüttelbrot Heute

Das Schüttelbrot ist ein ideales Knabbergebäck für den kleinen Hunger zwischendurch, als Suppeneinlage, als Aperitif-Gebäck zu einem Glas Prosecco. Wo es aber nicht fehlen darf: bei einer guten Südtiroler Marende (Brotzeit) mit Speck, Wurst, Käse, Butter, Bier und Wein.

Was macht das Schüttelbrot so besonders?

Es wird ausschließlich aus natürlichen Zutaten hergestellt, hat keine Konservierungsstoffe, keine chemischen Zusätze und nur ca. 1,5 % Eigenfettgehalt.

Das Schüttelbrot ist reich an natürlichen Ballaststoffen, ist verdauungsfördernd und jederzeit einsatzbereit und praktisch zum Mitnehmen für unterwegs. Heute ist das Schüttelbrot im ganzen Land bekannt und auch im Ausland sehr beliebt.

Das Schüttelbrot wird in verschiedensten Formen und Größen angeboten. Neben neuen Gewürzbeigaben wie Sesam, Zwiebel oder Knoblauch, gibt es je nach Mehlart hellere oder dunklere, dünnere oder dickere Brote. Das Schüttelbrot ist laktosefrei und vegan (außer die Sorte mit Speck).